Ich schreib ein Buch

 

Wer träumt da nicht von? Das Schreiben selbst dürfte nicht das eigentliche Problem sein. Vielmehr ist es danach die Frage, wie finde ich einen Verlag.

Dies soll nun kein Leitfaden zum „Verlag finden“ sein.

 

Angefangen zu schreiben habe ich so richtig Anfang 1997. Angespornt durch den Beitritt in die damals neu gegründete Autorengilde.

Wie jeder ambitionierte Hobbyschriftsteller hab auch ich einige angefangene Romane in meiner „Schublade“ liegen. Aber dort liegen sie heute noch. Meine Vorliebe gilt den kleinen, teilweise sehr kurzen Geschichten. Ich nenne sie selbst immer „Momentaufnahmen des Lebens“. Diese Geschichten umfassen teilweise gerade eine halbe bis eine ganze DIN A4 Seite.

 

Irgendwann kommt jeder an den Punkt, wo er/sie sich sagt, ich möchte endlich mein eigenes Buch in den Händen halten. Doch vor diesem Punkt stehen die Verlage. Es ist sehr schwer als „Neuling“ bei einem renommierten Verlag Fuß zu fassen. Die großen Verlage weichen lieber auf Auslandsproduktionen aus, die zuerst einmal ins Deutsche übersetzt werden. Der Blick ins eigene Land und ihren möglichen verborgenen Talenten ist den großen Verlagen ein wenig abhanden gekommen. Sicherlich werden die Lektoren mit Material überschwemmt. Das dabei der ein oder andere talentierte Autor übersehen wird, steht wohl außer Frage.

 

Nun, was bleibt dem kleinem Autor übrig? Er versucht es bei den Kleinverlagen. Sein erster Kontakt wird sicherlich Magenschmerzen verursachen. Zu viele Zuschussverlage haben sich hier angesiedelt. Sie versprechen dem Autor viel, aber dafür soll er dann auch zahlen. Diese Summen reichen von ein paar tausend Mark bis hin zu zehntausend Mark. Jeder kann ich selbst ausrechnen, wie viele Bücher er verkaufen müsste, bevor nur die erste echte selbstverdiente Mark auf seinen  Konto landet. Meist werden dann den Autoren nach einem Jahr die „Restposten“ zu günstigen Konditionen angeboten. Damit zahlt der Autor doppelt, verliert viel Geld und diese Verlage freuen sich über ihre Verdienste. Viele der „kostenpflichtigen“ Leistungen sind normalerweise Sache des Verlages und nicht des Autors.

Was kann man nun tun?

Da kommen Angebote wie die von Libri mit ihrem „Books on Demand“ (Bücher auf Bestellung) genau richtig. Hier wird einmal die Erstellung der Druckvorlage bezahlt. In der Regel ca. 600,- DM. Es gibt keine Lagerhaltung, keine überhöhten Auflagen die dann als Restposten zurück gekauft werden sollen. Das Buch wird immer erst gedruckt, wenn eine Bestellung eingeht.

 

Mein erstes Buch „Dar’Lor und Elora – Rituale der Sinnlichkeit“ ist auch ein Libri-Buch. Es enthält eine Sammlung von Kurzprosa und Lyrik. Sicherlich hätte ich es auch im Eigenverlag über Libri produzieren können. Aber mir war es wichtig, einen Verlag dafür zu haben. Leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch so, dass Bücher im Eigenverlag nicht unbedingt Begeisterungsstürme in den Buchhandlungen auslösen.

Ist auch nachvollziehbar, denn durch dieses Book on Demand kann eben auch jeder alles drucken. Egal wie gut oder „schlecht“ die Werke auch sein mögen. Eine Qualitätskontrolle durch Lektoren (wie bei den Verlagen) findet so nicht statt.

Mit dem Go Verlag habe ich eine Möglichkeit gefunden, meinen Buchtraum wahr werden zu lassen. Der Verlag hat ein überzeugendes Konzept vorgelegt, welches alles gut absichert inkl. dem Autorenhonorar.

 

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